Gerne benutzten die bürgerlichen Massenmedien Begriffe, die Sachverhalte verharmlosen, verschleiern oder gleich ganz ins Gegenteil umkehren.
Nehmen wir beispielsweise den Begriff Reformen oder Strukturreformen.
Als Reform wird in der Politik eine planvolle Umgestaltung bestehender Verhältnisse und Systeme bezeichnet. Der Begriff Reform ist eigentlich in der Gesellschaft positiv
belegt.
Erfahrungsgemäß ist es aber so, wenn die jeweilige Regierung anfängt von Reformen zu sprechen, dann blüht der lohnabhängigen aber auch erwerbslosen Menschen meistens nichts Gutes.
Erinnert sein an die Gesundheitsreform:
Erhöhung der Beitragssätze für Lohnabhängige Menschen
Einführung, der mittlerweile abgeschafften Praxigebühr für lohnabhängige und erwerblosen Menschen
Die Mutter aller Reformen: Die sogenannten Harzt 4-Reformen bzw. Agenda 2010
Schlimmster sozialabbau seit der Gründung der BRD
Rentenreform
Erhöhung des Rentenalters auf 67
Man könnte jede Menge weiterer Reformen aufzählen, die dazu geführt haben, dass sich die Ausbeutung und Auspressung der Mehrheit der Bevölkerung erhöht hat.
Von Griechenland werden, durch die Troika und deutsche Politiker auch Reformen verlangt:
Mehrwertsteuererhöhungen, das bedeutet für die ganze Bevölkerung, dass alle Produkte teuer werden.
MwSt. Deutschland aktuell: 19%, Griechenland aktuell 23%, GR liegt also bereits jetzt über Deutschland.
Rentenalter: effektiv Deutschland 61,7 Jahre GR: 61,4 Jahre, EU: 61,3 Jahr, das bedeutet das GR fast genau im EU-Durschnitt liegt. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Rentenalter
Arbeitnehmerschutz soll abgebaut werden
Kein Erhöhung des Mindestlohns. Auf Druck der Troika wurde der Mindestlohn in Griechenland 2012 von 751 auf 586 Euro abgesenkt. Quelle:
http://www.stern.de/politik/ausland/griechenland-will-mindestlohn-wieder-auf-751-euro-anheben-3972480.html
„Sparprogramm“, „Neues Programm“
Sparsam zu sein ist ja erst einmal per se nichts Negatives. In Deutschland ist die Sparsamkeit jedoch eine Zwillingsschwester des deutschen Spießertums. Wenn es ums Sparen geht, findet dies
sofort die Zustimmung des kleinen deutschen Spießers. Ganz gleich wo und was gespart werden soll. Wenn allerdings die Herrschenden vom Sparen sprechen, meinen Sie meistens damit den kleinen Mann.
So ist es auch in mit Griechenland. Die Griechen sollen sich nicht beschweren sondern einfach nur sparen.
Hilfspakete, Geldgeber
Bei den Hilfspaketen soll eine Verbindung zu echten Hilfspaketen geschaffen werden.
Bei der ganzen sogenannten Hilfe handelt sich um alles, aber nicht um eine Hilfe.
Es geht um Kredite mit Zinsen und Zinseszinsen, bzw. meistens fließt gar kein wirkliches Geld, sondern es handelt sich um Bürgschaften, die nur im Falle einer Ausfalls fällig wären.
Der Löwenanteil der Kredite geht wieder zurück an die Banken, meistens ohne Umwege über Griechenland direkt an die Banken für Zinsen und Zinseszinsen.
Und mit noch einem Vorurteil und Unwahrheit muss aufgeräumt werden: Weder die Mehrheit der Bevölkerung, noch die reformistische Syriza wollten jemals irgendwelche Kredite von den sogenannten Instutionen.
In den Massenmedien wird es jedoch ständig so dargestellt, als wolle griechische Regierung bzw. die Mehrheit der Bevölkerung neue Kredite bekommen, genau das Gegenteil ist der Fall, das kann man nicht oft genug betonen.